Wildschwein-Bratwürstchen selbst machen?
Kein Hexenwerk, glaub mir!
Mit ein bisschen Jagdinstinkt und Fingerspitzengefühl bekommst du sogar die dünneren Därme locker gefüllt. Mein Tipp für den Einstieg: Schnapp dir erstmal die dickeren Schweinedärme (Kaliber 26/28). Die verzeihen kleine Fehler und machen das Wursten entspannter – besonders, wenn du zum ersten Mal ranwillst.
Hier kommt mein Rezept für klassischn Wildschwein -Bratwurst nach Fette Beute Art mit einer Curry – Sauce, unkompliziert und einfach richtig lecker. Perfekt nach einem Tag draußen im Revier und genial zu einem Bier.
Probier’s
Wenn du Fragen hast oder noch einen Tipp brauchst, schreib mir gern.
Und jetzt: Ran an die Fette Beute!
Wildschweinbratwurst nach Fette Beute Art mit Curry Saucet
Anmerkungen
Mein Tipp:
Wenn du Reh oder anderes Wild nimmst, misch ruhig etwas Schweinefett unter. Das sorgt für Saft und Geschmack – und macht die Wurst zum echten Genussmoment am Lagerfeuer oder beim nächsten BBQ mit Freunden.
Viel Spaß beim Wursten – und lass mich wissen, wie deine Wildschwein – Wurst geworden ist!
Waidmannsheil Tom
Zutaten
- Zutaten für 4 hungrige Jäger:
- 1 kg Wildschwein-Abschnitte (inkl. Fett )
- 19 g/kg Meersalz
- 2 g/kg schwarzer Pfeffer, grob
- 1,5 g/kg Rosmarin
- 1,5g /kg Oregano
- 0,5 g/kg Piment
- 0,5 g/kg Wacholderbeeren
- 1 g/kg Chili-Flocken
- Schafsaitling Kaliber 20/22 geht auch am Anfang mit (Kaliber 26/28)
- Zutaten für die Sauce
- 600 g passierte Tomaten
- 3-4 EL scharfes Tomatenmark
- 3 Schalotte
- 2 EL Paprikapulver
- 3 EL Currypulver
- Einen kräftigen Schluck Ahornsirup wer auf Zucker verzichten will
- etwas Orangensaft
- Salz, Pfeffer
- Worcestersauce
Anleitung
- So geht’s – Schritt für Schritt zur eigenen Wildschweinwurst
- Vorbereitung:
- Die Schafsaitlinge mindestens eine Stunde in warmem Wasser einweichen. Danach gründlich ausspülen und weiter im frischen, warmen Wasser lagern. Das Wildschweinfleisch in grobe Würfel schneiden. Tipp von mir: Leicht anfrieren, dann lässt es sich besser wolfen und bleibt schön kalt.
- Würzen:
- Piment und Wacholderbeeren im Mörser zerstoßen. Mit allen anderen Gewürzen vermischen und übers Fleisch geben.
- Alles ordentlich durchmengen – hier entscheidet sich schon der Geschmack!
- Wolfen:
- Das gewürzte Fleisch durch die 3-mm-Scheibe vom Fleischwolf drehen. Danach die Masse richtig gut durchkneten, damit sie bindet. Zwischendurch immer wieder ab in den Gefrierschrank – Temperatur über 4°C ist der Feind von guter Wurst!
- Abfüllen:
- Den Schafsaitling auf das Füllrohr vom Wurstfüller ziehen. Immer wieder befeuchten, dann flutscht es besser. Das Wurstbrät bis zur Mündung pressen, vorne mit einem Knoten verschließen.
- Nicht zu stramm füllen – sonst platzt die Wurst beim Grillen.
- Abdrehen:
- Würste von etwa 15 cm Länge abdrehen: Mit Daumen und Zeigefinger abklemmen, drehen, nächste Wurst abklemmen – und in die andere Richtung drehen. So entstehen schöne, gleichmäßige Würste.
- Ruhen lassen:
- Die fertigen Bratwürste ein paar Stunden im Kühlschrank bei maximal 4°C ruhen lassen. So ziehen die Aromen richtig durch. Danach kannst du sie grillen, braten oder einfrieren.
- Zubereitung der Sauce
- Zuerst schälst du die Schalotte und würfelst sie fein – scharfe Klinge, saubere Sache. Dann ab mit ihr in einen kleinen Topf, wo du etwas Öl erhitzt. Die Schalottenwürfel glasig andünsten, bis sie richtig Aroma abgeben. Jetzt kommt das Tomatenmark dazu – kurz mitrösten, das gibt ordentlich Geschmack.
- Weiter geht’s: Eine Prise Zucker, Curry-, Paprika- und Chilipulver rein, alles schön anbraten, bis die Gewürze duften. Dann löscht du das Ganze mit einem ordentlichen Schuss Orangensaft ab – das bringt Frische und eine leichte Süße in die Soße.
- Jetzt die passierten Tomaten dazugeben, Hitze runterdrehen und das Ganze entspannt köcheln lassen. Abschmecken nicht vergessen: Salz, Pfeffer – und wenn du magst, ein Schuss Worcestersauce für den besonderen Kick.
- Während die Soße zieht, schneidest du die Selbst gemachte Bratwurst in Scheiben und brätst sie goldbraun an – am besten draußen auf dem Grill oder in der Pfanne über dem Feuer.
